Der STV Vordemwald durfte an diesem Wochenende sowohl die Finalspiele der ersten Liga austragen, wie auch noch die letzte Meisterschaftsrunde der NLB.
Die zweite Mannschaft aus Vordemwald galt als heissester Anwärter des 1. Liga-Titels, wurde dieser in den letzten Jahren doch schon etliche Male gewonnen. Trotzdem verlief der Start gegen Amsteg am frühen Samstagmorgen nicht nach Wunsch. Der erste Satz wurde überraschend hoch mit 11:4 verloren. Diesen Wachmacher brauchte das Team. Mit dem Sieg im zweiten Satz wurde die Partie ausgeglichen und ab da war Vordemwald nicht mehr zu stoppen. Gegen Amsteg resultiere letztendlich ein klares 3:1. Die weiteren zwei Gegner, Satus Olten und Spreitenbach, wurden beide mit je 3:0 und überdeutlichen Satzresultaten regelrecht weggeputzt.
Diese startete ihre Doppelrunde am Samstag in Olten. Die Spiele in Olten sind immer ein Highlight, da durch die grosse Halle mit viel Auslauf neben dem Feld ein Hallenspiel, ähnlich eines solches auf dem Rasen entsteht. Als erster Gegner Stand Oberentfelden 2 auf dem Programm, welche sich mit den NLA-Angreifer Tim Egolf verstärkt haben, der sich nach einer längeren Auslandsabwesenheit bei der zweiten Mannschaft wieder anklimatisiert. Vordemwald konnte in den Sätzen zwar vorlegen, Oberentfelden jedoch sogleich nachziehen. Im dritten Satz spürte man dann effektiv, wie eng umkämpft die Partie auf hohem Niveau war. Vordemwald verpasste es zwei Sätzbälle zu verwerten, was Oberentfelden zum Satzgewinn von 13:11 ausnutze. Dieser herbe Schlag mochte Vordemwald nicht zu verkraften, verlor auch den letzten Satz und damit das Spiel 3:1. Zum Tagesabschluss stand das Heimteam aus Olten auf dem Programm. Olten war durch Vordemwalds Startniederlag bereits Meister, wollte sich jedoch noch für Klatsche aus der Vorrunde revanchieren. Dies gelang überhaupt nicht. Vordemwald zeigte wieder eine klasse
Partie und gewann deutlich mit 3:0.
Am Sonntag stand somit die Heimrunde der ersten Mannschaft an. Da sich Meister Olten für die Aufstiegsspiele zurückgezogen hatte, war der zweite Platz noch heiss begehrt und fast alle Teams hatten noch eine Chance darauf. Einzige Ausnahme stellte Faustball Wollerau, welche das Startspiel gegen Vordemwald dann auch klar mit 3:1 verloren haben. Im zweiten Spiel wartete Neuendorf auf, welche mit den Routiniers nochmals nachgerüstet haben. Letztendlich war es dann aber der noch junge Angreifer Neuendorfs, welcher Vordemwald von Anfang an enorm unter Druck setzte. Vor allem beim Rückschlag und am Block war Neuendorf zu stark. Der STVV hatte bis auf ein kurzes Aufbäumen im letzten Satz keine Chance und verlor die Partie deutlich mit 3:0. Die Enttäuschung war dann umso grösser, da der STVV wegen dem schlechteren Satzverhältniss gegenüber Oberentfelden noch auf den dritten Rang abrutschte. Damit ist auch noch nicht klar, ob der STVV nun an die Aufstiegsspiele fahren kann. Diese werden am 24./25.2.2024 im Rahmen des NLA-Finalturniers „Final4“ in der topmodernen Winterthurer AXA Arena ausgetragen.