Anlässe Männerriege 2010

17. – 18. September, Turnfahrt ins Appenzell

„Sönd wöllkomm“ – so tönts im Appenzellerland. Traditionsgemäss Freitag und Samstag vor dem Bettag ging auch dieses Jahr die Männerriege Vordemwald auf Reisen. Diesmal zum Wandern und Geniessen im Appenzellerland. Am Freitag früh fuhr die muntere Schar per Bus und Bahn nach Appenzell, von dort mit nur noch leichtem Gepäck zurück nach Jakobsbad.
Dort angekommen galt es, den recht steilen Aufstieg auf den Kronberg zu bewältigen oder eine etwas leichtere Route bis zur Scheidegg zu wählen, ganz nach eigenem Befinden. Schweissgebadet, zum Glück ohne Regen, haben es alle problemlos geschafft. Schade, dass die Alpstein-Bergkette in eine dicke Wolkenwand gehüllt und auch Richtung Bodensee und in die nähere Umgebung nicht allzu viel zu sehen war. Nach der Mittagsrast im Freien trafen sich die 17 Männerriegeler zum gemeinsamen Kaffeehalt im Bergrestaurant Scheidegg. Danach führte die Höhenwanderung zuerst über den Bergrücken, dann steil hinunter direkt nach Appenzell.
Im Gasthaus Hof erwartete uns nach Zimmerbezug, Erfrischen und wohlverdientem Apéro ein feines und reichliches Nachtessen mit anschliessend gemütlichem „Höckelen“. Vor dem Schlafengehen brauchte es auch diesmal einen Verdauungsspaziergang durch die Gassen Appenzells, mit oder ohne Schlummertrunk.
Am Samstagmorgen, frisch gestärkt vom ausgiebigen Frühstück, gings mit der Appenzeller Bahn weiter nach Teufen. Dort hiess es einen kurzen Aufstieg zur Schäflisegg zu bewältigen, dann weiter auf dem Höhenzug zum Restaurant „Erlebnis Waldegg“. Schon unterwegs zeigte sich ab und zu kurz die Sonne und erlaubte einen herrlichen Ausblick auf die liebliche Appenzeller Landschaft, den Bodensee und die Region St.Gallen. Bereits rund um die Waldegg gabs vieles zu sehen, doch vor allem das Innere des Restaurants mit seinen vielen originellen Stuben, Attraktionen und nostalgischen Gegenständen aus Appenzeller Handwerk und Brauchtum war einen Rundgang durchs Haus wert.
Zudem wurde dort ein währschaftes Appenzeller Menu aufgetragen. Und weil es allen so gut gemundet hat, blieb man gerne noch etwas länger sitzen oder schaute sich nochmals einen Teil des Hauses genauer an. Deshalb galt es dann, den Rückweg nach Teufen auf relativ direktem Weg unter die Füsse zu nehmen, um dort rechtzeitig die Appenzeller Bahn Richtung St.Gallen zu erreichen. Per SBB gings via Zürich-Olten nach Zofingen und der Bus brachte alle wohlbehalten, zufrieden und um viele Erlebnisse reicher, wieder nach Hause. – Wohin geht es wohl nächstes Jahr? Alle freuen sich schon jetzt darauf.

24. Juni, Veloausflug, Umgebung

Unser traditioneller Veloausflug vor den Sommerferien wurde in zwe Gruppen bei schönstem Sommerwetter unter die Räder genommen. Da waren auf der einen Seite die «Roller», welche sich gemütlich Richtung Aarwangen aufmachten. Auffallend in dieser Gruppe war, dass in diesem Jahr andere Turner vorne weg fuhren als sonst. Das kann nicht mit rechten Dingen zu gegangen sein (Doping oder Flyer?). Diese Radler machten im Restaurant «Tierlihuus» in Aarwangen einen Zwischenhalt. Kurz nach 21 Uhr radelten sie dann wieder via Wynau und Riken (Estherweg) zurück.

Die zweite Gruppe, die «Biker» bevorzugten Natur- und Waldstrassen. Via Glashütten, Roggwil, der «Langeten» entlang und zurück über St. Urban, Pfaffnau und oberer Sennhof, traf man sich wieder ziemlich müde mit der ersten Gruppe in der «Sagi», zum verdienten Bier. Ausser zwei verklemmten Ketten und einem cholerischen Autofahrer hatten wir zum Glück keinerlei Zwischenfälle zu verzeichnen.

28. Mai, Sommerprogramm, Reitnau

Unser vorgezogenes Sommerprogramm führte uns Ende Mai zum Wildblumenvermehrungsbetrieb der Familie Häfliger in Reitnau.
Auf der Führung durch die grosse Anlage konnte viel Wissenswertes über Anbau, Pflege und Ernte von über hundert verschiedenen Wildblumen, Heilpflanzen und Kräutern in Erfahrung gebracht werden.

Samuel Häfliger hatte vor 25 Jahren mit der Gewinnung von Wildblumensamen begonnen. Mit viel tech. Geschick und „Tüftelei“ bei den Erntemaschinen wurde aus dem Hobby eine erfolgreiche Firma. Heute beliefert der Betrieb die Samen an Firmen wie Nestlé, Ricola und einige Pharmabetriebe.
Im Anschluss an den Rundgang wurden wir von Käthi Häfliger mit einem währschaften «z’Obig» verwöhnt. Ein guter Tropfen fehlte genauso wenig wie der Kuchen zum Kaffee.
Für Interessierte gab es noch das spez. «Knutwiler Balance» zu degustieren. Dieses Wasser ist angereichert mit Edelweissextrakt der Marke «Häfligerhof».