16. – 17. September, Turnfahrt: Tessin
Alljährlich am Freitag und Samstag vor dem Bettag macht sich die Männerriege Vordemwald auf zur Turnfahrt. So auch dieses Jahr. Der Name Turnfahrt ist dabei etwas irreführend, wandern wir doch auch immer an beiden Tagen. Dieses Jahr war aber die Anfahrt eher etwas länger. Mit dem Zug fuhren wir ins Tessin, genauer nach Vira-Gambarogno und stiegen dann um auf das Postauto, welches uns über eine abenteuerliche Strasse mit vielen Haarnadelkurven 1‘200 Meter höher auf die Alpe di Neggia brachte. In zwei Gruppen wanderten wir anschliessend auf den Monte Gambarogno (Gruppe Fit) bzw. an der Südflanke desselbigen (Gruppe Soft). Unterwegs gedachten wir, an einem wunderbaren Aussichtspunkt mit Sicht auf Locarno, unseren beiden Turnkameraden Werner Bichsel und Beat Hugentobler. Beide verliessen uns erst kürzlich völlig unerwartet. Nach einem kurzen Kaffee- bzw. Bierhalt auf der Alpe Cedullo stiegen wir dann nach Indemini ab, wo sich die beiden Gruppen wieder trafen. Via Postauto gings zurück nach Vira.
Die etwas weniger jungen Semester waren weiter oben in Fosano einquartiert, die andern direkt am Lago Maggiore. Das Znacht, eine feine Tessinerplatte und den obligaten Merlot, nahmen dann aber alle wieder gemeinsam oben „am Hoger“ ein, was unverständlicherweise zu einigem Murren der jüngeren Turner führte. Mussten diese doch nach der verdienten, erfrischenden Douche nochmals 130 Meter, bei tollstem Sommerwetter, aufsteigen. Als man dann total verschwitzt zeitgleich mit dem unwissend parallel fahrenden Postauto oben ankam, pfiff dem Organisator bis zum ersten Bier ein etwas eisiger Wind entgegen. Der Hinweis, man solle es hier oben nicht zu bunt treiben, denn der Abstieg stehe ja auch noch bevor, half dann aber zumindest am Morgen, besser aus den Federn zu kommen.
Beste Unterhaltung bot uns dann nach dem Morgenessen am Samstag die Tessiner Polizei, welche mit etwas Mühe die „Nachtbubenstreiche“ wieder in Ordnung bringen musste. Zur Klarstellung, wir Männerturner hatten damit aber nichts zu tun.
Per Bahn reisten wir dann weiter nach Tenero. Alle gemeinsam nahmen wir den ruppigen Aufstieg nach Gordemo bzw. zur Staumauer des Lago di Vogorno unter die Wanderschuhe. Als Mittagsrastunterhaltung konnten wir den Jugendlichen Draufgängern zusehen, wie sie sich 220 Meter tief mittels „Bungy Jumping“ in die Tiefe stürzten. Nach der Mittagspause gings dann weiter über Contra zurück nach Tenero. Kaum fünf Minuten nach Ankunft am Bahnhof zog ein kräftiges Gewitter auf und es begann stark zu regnen. Trocken und zufrieden reisten wir nach Hause, wo uns unsere Frauen am Bahnhof in Empfang nahmen.
Herwig Steimen
14. Juli, Sommerprogramm „Emmi – Käserei“: Kaltbach
Unser diesjähriges Sommerprogramm vom 14. Juli organisierte Peter Peyer. Traditionell mit unseren Frauen, besuchten knapp 30 Personen die Emmi Käserei Kaltbach mit dem berühmten hölengereiften, schwarzen Käse. Für den Transport nach Kaltbach konnten wir Ruedi Eberhard engagieren.
Unser Führer Alois (ein Käser durch und durch), kleidete uns erst mal richtig ein. Hier wo nur 1a-Qualitätskäse produziert wird, ist Sauberkeit oberstes Gebot. Danach ging es durch einen Teil der unzähligen Kavernengänge, welche künstlich in den Sandstein getrieben wurden. Dieses spezielle Klima mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit gibt dem Käse die spezielle Note und Farbe. Unglaublich wie viel Käse hier gelagert und von Robotern regelmässig gedreht und gepflegt wird.
Nach der Führung wurden wir durch zwei Damen von Emmi mit Raclette „à discretion“ und der nötigen Tranksame verwöhnt. Der attraktive Laden lud zum Schluss noch einige ein, sich mit „Hölengereiftem“ einzudecken.
Peter vielen Dank für diese tolle Idee.
Herwig Steimen
24. Juni, Veloausflug: Umgebung
Trotz zweifelhafter Witterung nahmen neun erwartungsvolle Velo-Fans am Donnerstag dem 7. Juli die lang herbeigesehnte Rundfahrt unter die Räder. Über die Scheibe und dann quer durch den Wald ging’s Richtung Tannacker nach Riken. Da reihte sich doch tatsächlich noch ein E-Bikler in unsere Velogruppe ein. Weiter radelten wir somit nach Fulenbach. Auf dem Veloweg ging’s flott vorwärts. Am Schlatthof vorbei …(nein eben nicht) musste Mann natürlich das bekannte Häxli-Bier geniessen. Bald war das Gorgeli wieder feucht und die Fahrt konnte weitergehen. Vorbei an der Minigolfanlage in Neuenhof gelangten wir der Talsenke folgend nach Bonigen. Anschliessend überrollten wir den Fussweg über die Aare und schon bald war die Reise im Trockenen.
Peter Moor
25. Juni, Aargauisches Kantonalturnfest: Brugg-Windisch
Alle 6 Jahre findet das kantonale Turnfest statt. Grund genug uns am 25. Juni mit den Frauen zusammen dem Wettkampf zu stellen .Im Vorfeld starteten wir das Training bereits im Mai. Das Aufstellen der Spielfelder erwies sich dabei als grösste Herausforderung. Dem Erfindergeist unserer Frauen scheint kein Kraut gewachsen. Mit gekennzeichneten Schnüren, kunstvoll gewickelt auf selbstgedrehten Papierrollen und einem an Händen nicht mehr entfernbaren Markierungsspray konnte auch diese Hürde problemlos gemeistert werden.
Bei warmem Sommerwetter nahmen wir den Wettkampf auf. Leider unterliefen uns ein paar kleinere Fehler, so dass wir uns nur im hinteren Mittelfeld platzieren konnten, aber der Spass kam nicht zu kurz.
Nach dem Znacht ging es dann aber wieder sofort zurück nach Vordemwald ans Kinderfest, wo wir einen tollen Tag ausklingen liessen.
Herwig Steimen
24. Juni, Unihockeyturnier am Kinderfest: Vordemwald
Am 24. Juni 2011, also am Vorabend des Kinderfestes, organisierte der TV eine Unihockey-Night. Wir «alten Knacker» konnten bei dieser Gelegenheit den Jugendlichen und den Lehrern mal zeigen, was wir noch alles so drauf haben. Zugegeben wir haben uns etwas verstärkt bzw. verjüngt, aber es waren alles Spieler, die während der Wintersaison alle zwei Wochen vor der offiziellen Männerriegestunde dem Unihockey frönen.
In unserer Gruppe A durften wir in der Turnhalle spielen. Das kam unseren alten Gelenken sehr zu Gute. Die Vorrunde verlief dann auch überaus erfolgreich. Als Gruppenerster durften wir um Mitternacht das Finalspiel gegen die besten Unihockeyspieler von Vordemwald bestreiten. Unsere lädierten Knie, Ellbogen und andere Wehwechen verhinderten dann leider den totalen Einsatz und es kam wie es kommen musste. Mit nur 3:0 verlor das Alter gegen die Jugend. Für uns Männerriegeler aber ein durchaus achtbares Resultat, das uns gut über den Muskelkater hinweg tröstet.
Vielen Dank den Organisatoren für den gelungenen Anlass und unserem «Liebli-Spender» Ueli.
Herwig Steimen
21. April, Osterausmarsch: Tannacker
Wie immer am Gründonnerstag starteten wir Männerturner gut gelaunt zum Osterausmarsch. Bei prächtigem Frühsommerwetter ging’s diesmal via Häusermannssträsschen Richtung Tannacker. Unterwegs begleitete uns dabei noch ein Reh, welches partout nicht den Weg frei machen wollte. Gerade rechtzeitig, vor Sonnenuntergang, konnten wir am Waldrand beim «Bänkli» noch einen kleinen Halt einfügen. Einige von uns waren bereits nach der Halbzeit schon so erschöpft, dass sie sich hinsetzen mussten.
Nach einer guten Stunde empfing uns Christian Röthlisberger im Vereinszimmer mit einer sehr schön dekorierten Tafel. Doch bevor wir uns ans «Eiertütschen» machen durften, galt es den Apéro zu genehmigen. Die zugehörigen Kanapees mundeten ausge-zeichnet. Die Eier wurden wie immer von Peter Moor’s Hühnern rechtzeitig ins Körbchen gelegt und bei Röthlisberger’s wunderschön gefärbt. Fast zu schön um vertilgt zu werden.
Kaffee, Kuchen und passend zum bevorstehenden Osterfest diverse «Geistlichkeiten» fehlten natürlich auch nicht. Vielen Dank dem Organisator.
Herwig Steimen
10. Februar, Bowlingtunier: Langenthal
Nach neuster Tradition beginnt ja die Männerriege ihre Vereinsmeisterschaft mit dem Bowlingspielen. Das trifft sich insofern gut, da an diesem Datum meistens eine Theateraufführung stattfindet und deshalb der Lärmpegel der Turnstunde nur stören würde. Man könnte auch sagen: Wir gehen auswärts damit es wegen dem Theater kein Theater gibt. Somit begaben wir uns also am 10. Februar 2011 nach Langenthal ins Bösiger-Center, um eine ruhige Kugel zu schieben. Der erste Durchgang dient jeweils als Aufwärmübung. Der Zweite wird dann mit allergrösster Konzentration in Angriff genommen. Verschiedene Wurf- oder Schussarten führten mehr oder weniger zum gewünschten Erfolg. Dieses Jahr war obligatorisches «Feldschiessen» angesagt. Jedenfalls der Ranglistenerste kam so voll auf seine Kosten. Aber auch beim Bowlen ist es wie beim Kegeln, der wahre Könner (Techniker) macht mit gepflegtem Einsatz seine Punkte. Fazit des Abends: Eine fröhliche Turnerschar von 13 Teilnehmer verbrachte also dann eine gemütliche Turnstunde.
Peter Moor