Anlässe Männerriege 2018

14. – 15. September, Turnerreise ins Kiental

Unsere diesjährige Turnerreise führte uns ins Berneroberland, genauer auf die Griesalp. Mit vier Autos machten sich zwölf Männerturner auf nach Kiental. Stefan verliess sich dabei zu 100% auf sein Navi mit dem Resultat, dass er sich gleich zwei Mal verfuhr. Schlussendlich starteten wir aber alle gemeinsam unsere Fahrt mit der Sesselbahn, bei leichtem Nieselregen, hoch zum Berghaus Ramslauenen. Nachdem alle ihr Kafi und Gipfeli konsumiert hatten, wanderten wir auf dem Guggerweg nach Translauenen. Unterwegs fanden wir eine gedeckte Grillstelle, wo wir unsere mitgebrachten Würste bräteln konnten und den ersten Vorrat unserer Weine eliminierten. Frisch gestärkt wanderten wir entlang dem Tschingel, wo der Fluss herrlich mäandert. Mit dem Postauto ging es dann die steilste Postautostrecke (28%) hoch zur Griesalp. Alleine diese Fahrt ist schon eine Reise wert. Ein kleiner Umweg via Bundsteg und echtem Alpabzug brachte uns danach zum Etappenziel, dem Naturfreundehaus Gornern. Die vom Rekognoszierungsteam versprochene „fesche“ Serviertochter aus dem Südtirol hatte leider frei (wahrscheinlich hatte der Hüttenwart wegen uns bedenken), trotzdem war der Aufenthalt sehr angenehm. Am zweiten Tag ging es auf dem Höhenweg zurück nach Kiental. Bei unserem Wanderschuhexperten Stefan begannen sich mittlerweile die Sohlen abzulösen, so dass die Absätze bei jedem Tritt mit offenem Mund reklamierten. Das Wetter war inzwischen recht gut und wir hatten diverse Möglichkeiten unsere Weine zu degustieren, Lieder zu singen,  Raclette zu bräteln oder einfach nur in der Sonne auszuruhen. In Kiental angekommen, tranken wir noch ein letztes Bier im Bären, bevor wir die Rückreise müde und vollends zufrieden antraten.
Dem Organisator Heinz Aeschlimann an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die tolle Reise.

Herwig Steimen

13. Juli, Sommerprogramm

Das diesjährige Sommerprogramm, das wir traditionsgemäss mit unseren Partnern bestritten, führte uns in die neue SBB Betriebszentrale Mitte in Olten. Am frühen Nachmittag machten sich 12 Turner mit Anhang, per Velo und E-Bike und bei schönstem Sommerwetter, auf nach Olten. Bei der Badi in Olten trafen wir uns noch mit weiteren sechs Teilnehmern. Am Empfang erwartete uns unser Gastgeber Herr Barmettler. Wir alle mussten zuerst mal in den „Hochsicherheitstrakt“ hinein, was schon eine erste Hürde darstellte. Im Schulungsraum führte uns Herr Barmettler erst mal, mittels einer Präsentation, in das Gebäude ein. Der Neubau wurde demnach 2015 für über 100 Mio Fr. fertig gestellt und bietet rund 400 Mitarbeitern eine Arbeitsplatz an. Diese Arbeitsplätze sind aber nicht persönlich, sondern werden im Schichtbetrieb 24 Stunden bei 365 Tagen von verschiedenen Personen genutzt. Trotzdem kommt man im riesigen Kommandoraum auf rund 1000 Bildschirme bei 100 Leitständen. Das Gebäude selber beherbergt unten die Infrastruktur. Damit der Strom nie unterbrochen werden kann ist alles redundant und zusätzlich doppelt ausgeführt. So existieren in zwei Räumen jeweils 2 grosse Notstromdiesel mit jeweils zwei Batteriepuffern. Auch zwei unterschiedliche Stromlieferanten speisen das Gebäude. Im mittleren Teil des Gebäudes sind die verschiedenen Rechenzentren, sowie Büros und Aufenthaltsräume. Zuoberst dann das „Herz“, der Kommandoraum und die Klimainfrastruktur (auch im Winter muss gekühlt werden). In diesem imposanten Gebäude wird das ganze Mittelland, Bern, Basel, Luzern, Olten, sowie die Zugänge der Neat (Gotthard und Lötschberg) gesteuert und überwacht. Jede Weiche, jedes Signal, jede Anzeige und auch alle Durchsagen werden in diesem Gebiet von Olten aus gesteuert. Fasziniert ob der Technik und der zu bewältigenden Komplexität machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Vordemwald, wo wir im Iselishof noch ein „Zobig“ einnahmen und noch reichlich Diskussionsstoff zu bewältigen hatten.

Herwig Steimen

7. Juni, Veloausflug

Unser Tourguide Peter Peyer war schon bereit, den Anlass abzusagen bzw. zu verschieben. Noch am Mittag regnete es intensiv, aber der Wetterbericht war für den Abend der Meinung, dass die Sonne auf die zehn Velofahrer scheinen werde. So warteten wir bis zum Nachmittag, um per SMS alle Turner über die Durchführung zu informieren. Wie man auf dem Foto erkennen kann, hatte der Wetterbericht recht und wir konnten einen schönen Frühsommerabend in vollen Zügen geniessen. Die „Oldie-Gruppe“ bestritt eine abgekürzte Route, der Rest machte sich auf nach Glashütten, Roggwil, Langenthal, St. Urban, dann via Balzenwil direkt in die Sagi. Auffallend war dieses mal, dass die E-Biker langsam überhand nehmen. Kein Wunder , dass sie anschliessend in der Sagi mehr oder weniger unverschwitzt und locker ihr Bier stemmten konnten.

Herwig Steimen

 

4. März, Anschauungsunterricht in Volleyball

Schon seit einigen Jahren wird bei uns am Donnerstag, in der ersten Stunde, Volleyball gespielt. Das Niveau ist zwar bescheiden, aber erstens sind wir nicht mehr so ambitioniert (nur der Spass zählt) und zweitens ist diese Ballsportart sehr gut geeignet für mittlere – und ältere Semester (kein direkter Körperkontakt, somit geringe Verletzungsgefahr). Trotzdem war bei uns der Wille zur Verbesserung da und wir wollten mal sehen, wie es denn die „Profis“ so machen.
Am 4. März 2018 reiste dazu eine Delegation von zehn Männerturner mit Partnerunterstützung nach Schönenwerd. Ziel war die neu erstellte «Betoncoupe Arena». Hausherrin an diesem Sonntag war die erste Herrenmannschaft von Volley Schönenwerd (NLA), die gegen Amriswil antrat. Die grosse Volleyball-Halle imponierte uns sehr. Hier hat man auf alle Seiten und in der Höhe viel Platz und nicht wie in unserer Turnhalle, wo der Ball ständig an der Decke oder den Ringen hängen bleibt. Auch die Intensität beim Einspielen war beeindruckend. Die grössten Unterschiede neben dem Alter der Spieler waren:
1. Die Grösse der Spieler: Der „kleine“ Libero von Schönenwerd war in Wirklichkeit 1.72m und erschien nur so klein, weil die Anderen alle über 1.90m gross waren. 2. Die Reaktionsfähigkeit. 3. Die Sprungkraft und 4. Die Härte des Anspiels. Zu unserem Trost machten aber auch diese Topspieler viele Anspielfehler. Auch konnten wir unsere Diskussionen bzgl. der Regeln wieder aktivieren. Alles in Allem war das ein sehr aufschlussreicher und spannender Nachmittag. Ach ja, es fehlt noch das Resultat: Amriswil gewann mit 3:0.
Herzlichen Dank an dieser Stelle dem Ticketsponsor.

Herwig Steimen